Discussion:
Stare ausgestorben ?
(zu alt für eine Antwort)
hans Tober
2004-10-04 19:36:23 UTC
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Ich habe schon jahrelang keine Stare mehr gesehen. Nun habe ich heute in
einem neuen Vogelbestimmungsbuch gelesen, der Star sei ein häufiger
Vogel.
Ist der Star nur hier oder überall selten ?
tom wéss
2004-10-04 19:45:21 UTC
Permalink
Post by hans Tober
Ich habe schon jahrelang keine Stare mehr gesehen.
Zur falschen Jahreszeit gesucht? ;-)
Post by hans Tober
Nun habe ich heute in einem neuen Vogelbestimmungsbuch gelesen,
der Star sei ein häufiger
Post by hans Tober
Vogel. Ist der Star nur hier oder überall selten ?
Er ist überall selten - außer bei uns. Die sitzen im Spätfrühjahr
alle in meinem Kirschbaum ;-)

Gruß
Tom
Karla Baumann
2004-10-04 21:23:09 UTC
Permalink
Post by hans Tober
Ich habe schon jahrelang keine Stare mehr gesehen. Nun habe ich heute in
einem neuen Vogelbestimmungsbuch gelesen, der Star sei ein häufiger
Vogel.
Ist der Star nur hier oder überall selten ?
also hier habe ich Ende August noch eine Wiese voller Stare, vermutlich
auf Durchreise, erlebt. Ich habe auch das Gefühl, es wären im Laufe der
letzten Jahre doch weniger geworden. Diese Masseneinfälle in die Beeren
hat es schon lange nicht mehr gegeben, da sitzen nur noch dicke Amseln drin,
Gruss,
Karla
Dieter Lehmann
2004-10-05 06:43:17 UTC
Permalink
Post by hans Tober
Ich habe schon jahrelang keine Stare mehr gesehen. Nun habe ich heute in
einem neuen Vogelbestimmungsbuch gelesen, der Star sei ein häufiger
Vogel.
Ist der Star nur hier oder überall selten ?
Hallo Hans,
gib mir deine Adresse und ich schicke dir, wenn meine Süßkirschen reif
sind, einige hundert Stare. Noch jetzt ist meine Wiese noch voll von
futtersuchenden Staren. :-)

mfg

Dieter
Uwe Hercksen
2004-10-05 08:01:28 UTC
Permalink
Post by Dieter Lehmann
Hallo Hans,
gib mir deine Adresse und ich schicke dir, wenn meine Süßkirschen reif
sind, einige hundert Stare. Noch jetzt ist meine Wiese noch voll von
futtersuchenden Staren. :-)
Hallo,

willst Du da Visitenkarten mit Lageplan an die Stare verteilen? ;-)

Bye
Dieter Lehmann
2004-10-05 08:54:24 UTC
Permalink
Post by Dieter Lehmann
Hallo Hans,
gib mir deine Adresse und ich schicke dir, wenn meine Süßkirschen reif
sind, einige hundert Stare. Noch jetzt ist meine Wiese noch voll von
futtersuchenden Staren. :-)
Hallo,

willst Du da Visitenkarten mit Lageplan an die Stare verteilen? ;-)


Nee, das wird vertraglich beim Notar geregelt. Ich habe mit denen schon vor
10 Jahren einen Vertrag zur Ernte von Süßkirschen abgeschlossen.Der erste
Baum (Hedelfinger) für die Stare, der zweite ( Schwarze Knorpel) für mich.
Bis zum vergangenen Jahr haben sich die Biester an den Vertrag gehalten, nur
in diesem Jahr haben sie beide Bäume geplündert. Den Vertrag habe ich schon
gekündigt. Im nächsten Jahr kriegen sie Gartenverbot.

Grinsende Grüße

Dieter
Frank Lassowski
2004-10-05 08:24:29 UTC
Permalink
Post by Dieter Lehmann
Post by hans Tober
Ich habe schon jahrelang keine Stare mehr gesehen. Nun habe ich heute in
einem neuen Vogelbestimmungsbuch gelesen, der Star sei ein häufiger
Vogel.
Ist der Star nur hier oder überall selten ?
Hallo Hans,
gib mir deine Adresse und ich schicke dir, wenn meine Süßkirschen reif
sind, einige hundert Stare. Noch jetzt ist meine Wiese noch voll von
futtersuchenden Staren. :-)
Wie kommt es, dass bei Euch so viele Stare sind??? Ich dacht immer, die
wären alle bei uns ;-) Oder machen die Kirschbaumhopping von Süden nach
Norden?

Frank
--
The adress ***@gmx.de won't be read, for mail contact please
replace fl_nospam with flassowski Thanks

pgp-public-key:
http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?op=get&search=0x4421E939
Stefan Schilling
2004-10-05 08:17:01 UTC
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In article <***@t-info.de>, ***@t-info.de
says...
Post by hans Tober
Ist der Star nur hier oder überall selten ?
Also hier (in Randlage einer Großstadt > 100.000 EW) ist er
nicht selten. Er pickt am Straßenrand im Boden, in gerade
jetzt fällt er in großen Schwärmen über unsere Hausfassade
her, weil dort die Beeren des Fassadengrüns (wilder Wein) reif
sind ;-)

Viele Grüße,
Stefan
Anita Sprungk
2004-10-05 11:25:27 UTC
Permalink
Post by hans Tober
Ist der Star nur hier oder überall selten ?
Hier (nördlicher Stadtrand von Hamburg) jedenfalls nicht. Hier brütet jedes
Jahr erfolgreich ein Paar in der Hohlschicht der Außenwand unseres Hauses.
Und ein Paar zwischen Dämmschicht und Dachpfannen bei den Nachbarn. Und...
Und... Und... Zur Kirschernte gibt's Starenauflauf statt Kirschenmichel ;-)

Gruß, Anita
hans Tober
2004-10-05 16:23:10 UTC
Permalink
Post by Anita Sprungk
Post by hans Tober
Ist der Star nur hier oder überall selten ?
Hier (nördlicher Stadtrand von Hamburg) jedenfalls nicht. Hier brütet jedes
Jahr erfolgreich ein Paar in der Hohlschicht der Außenwand unseres Hauses.
Und ein Paar zwischen Dämmschicht und Dachpfannen bei den Nachbarn. Und...
Und... Und... Zur Kirschernte gibt's Starenauflauf statt Kirschenmichel ;-)
Gruß, Anita
Das ist ja seltsam. Bis vor mindestens 5 Jahren waren auch hier die
Glaskirschen alle weg , kaum das sie reif waren, bzw. schon vorher und jetzt
kann man sie ganz geruhsam abpflücken. Ich dachte schon, dieses liegt an den
häufiger auftretenden Elstern und Eichelhähern. Aber diese Vögle sind ja
überall häufiger geworden.
Stefan Schilling
2004-10-05 18:09:54 UTC
Permalink
In article <***@t-info.de>, ***@t-info.de
says...
Post by hans Tober
Das ist ja seltsam. Bis vor mindestens 5 Jahren waren auch hier die
Ich kenne mich mit Staren nicht aus, daher nur als ganz vager
Ansatz: vielleicht ist es ja auch bei Staren so, dass sie
'feste' Sommer- und Winterquartiere sowie Flugrouten haben.

Dann könnte es sein, dass das Ausbleiben der Stare hierzulande
daran liegt, dass sie in ihrem Winterquartier oder während der
Reise bejagt / dezimiert werden.

Kein Ahnung, ob das bei Staren so sein kann, mir kam nur
gerade die Geschichte von den Ost- und West-Störchen in den
Sinn.

Viele Grüße,
Stefan
Anita Sprungk
2004-10-06 09:56:13 UTC
Permalink
Post by Stefan Schilling
Ich kenne mich mit Staren nicht aus, daher nur als ganz vager
Ansatz: vielleicht ist es ja auch bei Staren so, dass sie
'feste' Sommer- und Winterquartiere sowie Flugrouten haben.
Sie sind Teilzieher, d.h. manche Populationen hauen im Winter ab Richtung
Süden (allerdings nicht sehr weit), manche bleiben einfach an Ort und
Stelle.

Gruß, Anita
Liliana Mielich
2004-10-20 19:01:20 UTC
Permalink
Post by hans Tober
Ich habe schon jahrelang keine Stare mehr gesehen. Nun habe ich heute in
einem neuen Vogelbestimmungsbuch gelesen, der Star sei ein häufiger
Vogel.
Ist der Star nur hier oder überall selten ?
Bei uns an der Uni gibts auch viele - tummeln sich zwischen
Wacholderdrosseln und Amseln auf der Wiese.

Liliana
--
Doener für alle!!! # Infos für alle!!!
http://www.kabalak.net # http://www.enteringeternity.de
Zwei, die sich lieben und moegen
Fatih Demir # Liliana Mielich
Siggi
2004-10-20 19:27:39 UTC
Permalink
Post by hans Tober
Ich habe schon jahrelang keine Stare mehr gesehen. Nun habe ich heute in
einem neuen Vogelbestimmungsbuch gelesen, der Star sei ein häufiger
Vogel.
Ist der Star nur hier oder überall selten ?
Hallo,

versuche nun seit einigen Tagen ein Foto von denen sich hier
anscheinend sammelden Staren zu schiessen. Hunderte sind es.
Auch diese unwahrscheinlichen Formationsflüge kann man hier
beobachten.
Aber leider immer nur über dem Gebiet einer Garnison eines
NATO-Partners, und die liegt in südlicher Richtung, Sperrgebiet!

Meine Kamera kann mit den Aufnahmen gegen die Sonne leider nix
anfangen. Sorry.........( Sony)
Ausserdem wäre da ein Film besser.

Aber ich kann dich beruhigen, auch hier im Westen (nahe Niederlande)
kann man noch oft den Star beobachten.

( Die Schwärme sind inzwischen natürlich weiter gezogen)

Gruss Siggi
Hans-Juergen Lukaschik
2004-10-20 19:48:30 UTC
Permalink
Hallo hans,

Am Mon, 04 Oct 2004 21:36:23 +0200, schrieb hans Tober
Post by hans Tober
Ich habe schon jahrelang keine Stare mehr gesehen. Nun habe ich heute in
einem neuen Vogelbestimmungsbuch gelesen, der Star sei ein häufiger
Vogel.
Ist der Star nur hier oder überall selten ?
Ich weiß nicht, was Du unter "hier" verstehst. Hier ist der Star
ganz sicher nicht selten oder gar ausgestorben.

MfG Hans-Jürgen
--
Mörderisch! Die ganze Wahrheit. Geändert: Gästebuch wieder aktiv
Neu: ***@23.09.2004 http://gulli.cyberstalking.de
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Waltraut Hummel
2004-10-21 09:30:38 UTC
Permalink
Hallo Hans-Jürgen!
Post by Hans-Juergen Lukaschik
Ich weiß nicht, was Du unter "hier" verstehst. Hier ist der Star
ganz sicher nicht selten oder gar ausgestorben.
Es wäre halt sehr nett, wenn jeder nicht nur "hier" schreiben würde,
sondern die Gegend mit angibt.

Hier in der Nähe von Wien gab es bei den Staren in den letzten Jahren
schon eine Veränderung. Es gibt sie zwar, aber sie treten nicht in so
riesigen Schwärmen auf wie früher. Bis vor zwei Jahren mussten wir
unsere Weintrauben immer bereits Anfang August mit Netzen verhüllen,
weil wir sonst wegen der Amseln und Stare überhaupt keine bekommen
hätten. Amseln sind fast ausgestorben und Stare nur mehr in kleineren
Gruppen, sodass wir uns die Netze sparen können. Aber ehrlich gesagt
würde ich lieber Netze verwenden und wieder den Amseln zusehen und
zuhören.

Ein Ringlottenbaum wurde von den Staren auch regelmäßig geplündert,
wenn wir mit der Ernte nicht schneller waren. Jetzt hängen die nicht
geernteten Früchte bis in den November am Baum.

Was diese Änderung im Verhalten der Stare herbeigeführt hat, weiß ich
nicht. Vielleicht liegt es daran, dass es nicht mehr so viele Gärten
mit Obstbäumen gibt.

Und bei den Amseln hoffe ich halt, dass doch einige überleben werden
und sich der Bestand dann in ein paar Jahren wieder erholt. Ein
einziges Pärchen hat heuer bei uns gebrütet, aber jetzt habe ich sie
schon viele Wochen nicht mehr gesehen. Hoffentlich sind sie nicht auch
tot.

Liebe Grüße

Waltraut
Wolfgang Decker
2004-10-21 10:40:29 UTC
Permalink
Post by Waltraut Hummel
Hier in der Nähe von Wien gab es bei den Staren in den letzten Jahren
schon eine Veränderung. Es gibt sie zwar, aber sie treten nicht in so
riesigen Schwärmen auf wie früher.
Im Burgenland/Neusiedlersee (auch dort gibt's Wein in Hülle und Fülle)
gab es sie letztes Jahr noch in riesigen Schwärmen.
Heuer war ich noch nicht dort, kann das also nicht verifizieren.
Post by Waltraut Hummel
hätten. Amseln sind fast ausgestorben
Ja, das ist eigentlich auch sehr tragisch.
In den Gärten, wo ich wohne (Wien) gab es früher tausende Amseln, ich
glaub heuer hab ich eine einzige gesehen...
Post by Waltraut Hummel
Was diese Änderung im Verhalten der Stare herbeigeführt hat, weiß ich
nicht. Vielleicht liegt es daran, dass es nicht mehr so viele Gärten
mit Obstbäumen gibt.
Hm, die gibt's bei uns schon noch, Stare hatten wir aber nie viele.

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
http://www.webautor.at
Harald Finster
2004-10-21 11:45:38 UTC
Permalink
Hallo
Post by Waltraut Hummel
Hier in der Nähe von Wien gab es bei den Staren in den letzten Jahren
schon eine Veränderung. Es gibt sie zwar, aber sie treten nicht in so
riesigen Schwärmen auf wie früher.
Kann ich für Aachen nicht bestätigen.
Vor zwei Jahren hab ich hier einen Staren-Schwarm beobachtet, der
aus tausenden oder gar zehntausenden von Tieren bestand.
Auch in diesem Jahr habe ich bereits kleinere Schwärme gesichtet.
Post by Waltraut Hummel
Und bei den Amseln hoffe ich halt, dass doch einige überleben werden und
sich der Bestand dann in ein paar Jahren wieder erholt. Ein einziges
Pärchen hat heuer bei uns gebrütet, aber jetzt habe ich sie schon viele
Wochen nicht mehr gesehen. Hoffentlich sind sie nicht auch tot.
Das ist ja wirklich traurig.
Hier am Stadtrand von Aachen (lockere Wohnbebauung
mit Gärten, Schrebergärten, und Parkanlagen im Berich der Uni)
besetzen die Amseln jeden verfügbaren Quadratmeter Rasenfläche.
'Unsere privaten Hausamseln' nisten regelmässig auf dem
Balkon oder im Blumenkasten vor dem Wohnzimmerfemster
und ziehen mindestens zwei Bruten jährlich erfolgreich
auf. Allerdings haben sie sich seit dem sommer ein wenig zurückgezogen.
Ich bin aber sicher, dass sie spätestens beim ersten Frost
wieder nach Rosinen betteln werden :-)

Gruss Harald
Wolfgang Decker
2004-10-21 11:37:16 UTC
Permalink
Post by Harald Finster
Das ist ja wirklich traurig.
Hier am Stadtrand von Aachen (lockere Wohnbebauung
mit Gärten, Schrebergärten, und Parkanlagen im Berich der Uni)
besetzen die Amseln jeden verfügbaren Quadratmeter Rasenfläche.
Dann kann man ohnehin nur hoffen, dass sich das Virus
(http://www.vu-wien.ac.at/i117/news/usutu/usutu.html) nicht
ausbreitet...

lg
Wolfgang
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
http://www.webautor.at
Hans-Dieter Schneider
2004-10-21 20:26:35 UTC
Permalink
Hallo Waltraut, hallo all'
Post by Waltraut Hummel
Post by Hans-Juergen Lukaschik
Ich weiß nicht, was Du unter "hier" verstehst.
Es wäre halt sehr nett, wenn jeder nicht nur "hier" schreiben
würde, sondern die Gegend mit angibt.
Einen Orden für Waltraut :-)
Vorab mein Standort: Ostfriesland, 5 km unterhalb des Seedeiches.
Post by Waltraut Hummel
Hier in der Nähe von Wien gab es bei den Staren in den
letzten Jahren schon eine Veränderung. Es gibt sie zwar,
aber sie treten nicht in so riesigen Schwärmen auf wie
früher.
Dass der Star Probleme hat, ist schon seit etwa 15 Jahren bekannt.
Das gilt für England eben so wie für Schweden, und natürlich bei
uns. Dabei ist komischerweise keine für unsereins erkennbare Regel
vorhanden. Sehr interessant also hier diese großflächige
Beobachtung.

Früher wurde man beschimpft, wenn man einen Starenkasten
aufgehängt hat, jetzt ist das wieder Ehrensache. Hier und da singt
auch schon noch einmal ein Star, aber die Nistkästen bleiben frei
von Staren. - Im Herbst gab es früher Schlafplatzflüge mit
"erschreckenden" Ausmaßen; viele Schwärme zu jedesmal vielen
Tausenden. Das ist 10 Jahre hin. In diesem Herbst sind Gruppen von
20-30 normal, der größte Schwarm hatte vielleicht 100 Tiere.

Dass es bei der Amsel auch Probleme zu geben scheint, ist mir noch
garnicht bewusst geworden. Für meine Gegend kann ich das auch
nicht bestätigen. In meinem (und den Nachbargärten) gab es 8 oder
9 Brutpaare (jeweils mit 2 bis 3 Bruten). Da in meinem Garten auch
eine Waldohreule drei Junge groß gebracht hat, gab es einige
"überzählige Federn". Hauptnahrung waren aber wohl Mäuse aus den
benachbarten Kuhweiden, wie die Gewölle zeigten.

Jetzt sind schon wieder mindestenz 20 Amseln und einige
Singdrosseln, Misteldrosseln und auch schon Rotdrosseln da; also
auch schon die Zugvögel.
Post by Waltraut Hummel
Amseln sind fast ausgestorben und Stare nur mehr in kleineren
Gruppen, sodass wir uns die Netze sparen können.
Was die Amseln angeht, reichen die hiesigen Bestände, um
"Westungarn" ;-) wieder zu besiedeln. Vorausgesetzt, es geht
nicht auch hier schon bald alles bergab.
Post by Waltraut Hummel
Aber ehrlich gesagt würde ich lieber Netze verwenden und
wieder den Amseln zusehen und zuhören.
Da sagst du was! Ist echt schon eine Weile her, wo man hier vom
morgendlichen Amsel-"Lärm" wachgesungen wurde. <staun> war mir
garnicht bewußt geworden.
Post by Waltraut Hummel
Was diese Änderung im Verhalten der Stare herbeigeführt hat,
weiß ich nicht.
Das weiß niemand; Studien verlaufen im Sande.
Post by Waltraut Hummel
Vielleicht liegt es daran, dass es nicht mehr so viele Gärten
mit Obstbäumen gibt.
Die kleinen Obstgärten werden gehätschelt und getätschelt und
genug Nistkästen werden auch aufgehängt. Unter die Dachziegel
kommen sie allerdings kaum noch. Es wird immer weniger Gift
gespritzt. Insgesamt werden es immer mehr Vögel, darunter sogar
auch die selteneren Arten. Aber der Star ...
Post by Waltraut Hummel
Und bei den Amseln hoffe ich halt, dass doch einige überleben
werden und sich der Bestand dann in ein paar Jahren wieder erholt.
Ich werde ein paar Wegebeschreibungen drucken und neben die
hiesigen Nester legen; vielleicht hilft es ;-)
Post by Waltraut Hummel
Ein einziges Pärchen hat heuer bei uns gebrütet, aber jetzt
habe ich sie schon viele Wochen nicht mehr gesehen.
Hoffentlich sind sie nicht auch tot.
Letzteres ist unwahrscheinlich. Aber die die Zahl der
ausgeflogenen Jungen ist mE nicht mehr so groß. Hier waren es
zumeist nur immer zwei Junge. War es das Wetter? Oder was? Den
anderen Arten, bis auf die Meisen, hat das Wetter nichts
ausgemacht.

Gruß
Dieter
Hans-Juergen Lukaschik
2004-10-23 05:46:49 UTC
Permalink
Hallo Waltraut,

Am Thu, 21 Oct 2004 11:30:38 +0200, schrieb Waltraut Hummel
Post by Waltraut Hummel
Post by Hans-Juergen Lukaschik
Ich weiß nicht, was Du unter "hier" verstehst. Hier ist der Star
ganz sicher nicht selten oder gar ausgestorben.
Es wäre halt sehr nett, wenn jeder nicht nur "hier" schreiben würde,
sondern die Gegend mit angibt.
Ich wohne am Stadtrand von Gütersloh. Hier sehe ich nicht nur
Amsel, Drossel, Fink und Star, sondern unter anderem auch
Schwalben, und ein paar Bäume weiter leben Waldkauze.
Und in den letzten Jahren habe ich einen Kolkraben, einen
Bussard, einen Mauersegler und einen Fischreiher in die Obhut
einer Vogelauffangstation gegeben. Bis auf den Fischreiher habe
ich die Vögel alle in meinem Garten "gefangen".
Den Mauersegler konnte ich sofort wieder mitnehmen, er durfte
dann auch gleich wieder in die Freiheit. Seitdem weiß ich, dass
sein einziges Problem darin bestand, nicht vom Boden starten zu
können.
Interessant ist auch die nur wenige Kilometer entfernte, privat
betriebene Station. Sie ist kaum bekannt, die meisten der dort
untergebrachten Fundvögel werden vom Tierschutzverein weiter
gegeben. Da gehören sogar Uhus zum regelmäßen Bestand. Und die
hätte ich hier in der Gegend überhaupt nicht mehr vermutet.

MfG Hans-Jürgen
--
Mörderisch! Die ganze Wahrheit. Geändert: Gästebuch wieder aktiv
Neu: ***@23.09.2004 http://gulli.cyberstalking.de
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http://www.brondholz.de Gästebucheinträge werden regelmäßig freigeschaltet
Lutz Bojasch
2004-10-22 06:18:01 UTC
Permalink
Post by hans Tober
Ich habe schon jahrelang keine Stare mehr gesehen. Nun habe ich heute in
einem neuen Vogelbestimmungsbuch gelesen, der Star sei ein häufiger
Vogel.
Ist der Star nur hier oder überall selten ?
Hallo
durch die immer weiter voranschreitende Vernichtung der Lebensräume
und durch den immer stärker werdenden Einsatz von Pestiziden sind
natürlich auch die Stare betroffen. Jeden Tag sterben derzeit etwa 70
Tier- und Pflanzenarten aus, sind dann für unser globales System für
immer verloren. Um sowas festzustellen muss man nur genauer hinsehen
denn selbst wenn es lokal noch massenhafte Vorkommen gibt, sind sie
anderswo vielleicht schon seit Jahren verschwunden.
Die Erde braucht und nicht, wir arbeiten weiter unverdrossen an
unserem Untergang und eines Tages wirds dann vorbei sein. Die Natur ruht
sich dann vielleicht einige Millionen Jahre aus und startet dann
vielleicht einen neuen Versuch mit einer intelligenteren Spezies!?
Gruß Lutz
--
<::::: http://www.cyborgs.de :::::::>
über 360.000 Millionäre in Deutschland, 50Mrd Schaden durch
Korruption, 150Mrd durch Steuerhinterziehung pro Jahr!
Strenge Verfolgung und Betrafung statt Sozialabbau!
Hannes Birnbacher
2004-10-22 06:57:23 UTC
Permalink
Antwort an Lutz Bojasch auf die Nachricht von Fri, 22 Oct 2004
08:18:01 +0200
Post by Lutz Bojasch
durch die immer weiter voranschreitende Vernichtung der
Lebensräume
ja?! Gibt's Belege?
Post by Lutz Bojasch
und durch den immer stärker werdenden Einsatz von Pestiziden
... und hierfür?
Post by Lutz Bojasch
sind natürlich auch die Stare betroffen.
Von welchen Pestiziden sterben die eigentlich?
Post by Lutz Bojasch
Jeden Tag sterben
derzeit etwa 70 Tier- und Pflanzenarten aus,
... und wer hat die gezählt? Wieviel davon ist notwendige
Veränderung (Darwinismus), die sich schon immer ereignet hat?
Post by Lutz Bojasch
Um sowas festzustellen muss
man nur genauer hinsehen
wohin sehen? Zählen, messen, wiegen ist nicht nur für Buchhalter
ein Begriff. Woanders werden z.B. die Insekten
gezählt, bevor man rumschwadroniert. Hmm, hier wär' z.B. eine
Beschreibung für eine korrekte Arbeitsweise:

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/artikel.php?i d=79566
Post by Lutz Bojasch
denn selbst wenn es lokal noch
massenhafte Vorkommen gibt, sind sie anderswo vielleicht schon
seit Jahren verschwunden.
Das stimmt. Wie viele Stare auch immer die hier Mitschreibenden im
Garten gesehen haben, in meiner Garage ist kein einziger.
Post by Lutz Bojasch
Die Erde braucht und nicht, wir arbeiten weiter unverdrossen an
unserem Untergang
Ach, wirklich? Und ich dachte, schon zu meinen Lebzeiten habe sich
die Anzahl der Menschen um ca. vier Milliarden erhöht.
Lutz Bojasch
2004-10-22 12:37:40 UTC
Permalink
Post by Hannes Birnbacher
Antwort an Lutz Bojasch auf die Nachricht von Fri, 22 Oct 2004
08:18:01 +0200
Post by Lutz Bojasch
durch die immer weiter voranschreitende Vernichtung der
Lebensräume
ja?! Gibt's Belege?
Hallo
Belege, Belege! Wenn ich das schon höre! Mach die Augen auf und schau
Dich mal um.
Post by Hannes Birnbacher
Post by Lutz Bojasch
und durch den immer stärker werdenden Einsatz von Pestiziden
.... und hierfür?
Post by Lutz Bojasch
sind natürlich auch die Stare betroffen.
Von welchen Pestiziden sterben die eigentlich?
Von der Summe aller Pestizide, davon, daß den Vögeln die Nahrung ausgeht
weil Pestizideinsatz und Monokulturen Lebensräume auch für die
Nahrungstiere zerstören!
Post by Hannes Birnbacher
Post by Lutz Bojasch
Jeden Tag sterben
derzeit etwa 70 Tier- und Pflanzenarten aus,
.... und wer hat die gezählt? Wieviel davon ist notwendige
Veränderung (Darwinismus), die sich schon immer ereignet hat?
Weltweit seit teilweise über 100 Jahre arbeitende Natur- und
Umweltschutorganisationen, Wissenschaftler und auch Privatleute die ihre
Aufzeichnungen zur Verfügung stellen. Eine ganz große Datenbasis.
Post by Hannes Birnbacher
Das stimmt. Wie viele Stare auch immer die hier Mitschreibenden im
Garten gesehen haben, in meiner Garage ist kein einziger.
Post by Lutz Bojasch
Die Erde braucht und nicht, wir arbeiten weiter unverdrossen an
unserem Untergang
Ach, wirklich? Und ich dachte, schon zu meinen Lebzeiten habe sich
die Anzahl der Menschen um ca. vier Milliarden erhöht.
Meinst Du wirklich, die Bevölkrungsexplosion wäre der sichere Weg zum
Überleben der Art!? Im Gegenteil - warte mal, schon die nächsten 10
Jahre wird es dramatische (Umwelt)Verschlechterungen durch die boomende
Industrialisierung der bevölkerungsreichsten Regionen der Welt geben.
Gleichzeitig werden bei und durch steigende Temperaturen bisher bei uns
unbekannte Krankheiten "normal" werden. Z.B. Malaria. Man muss kein
Prophet sein um das zu erkennen.
Gruß Lutz
Hannes Birnbacher
2004-10-22 12:43:55 UTC
Permalink
Antwort an Lutz Bojasch auf die Nachricht von Fri, 22 Oct 2004
14:37:40 +0200
Post by Lutz Bojasch
Im Gegenteil - warte mal, schon die nächsten 10
Jahre wird es dramatische (Umwelt)Verschlechterungen durch die
boomende Industrialisierung der bevölkerungsreichsten Regionen
der Welt geben. Gleichzeitig werden bei und durch steigende
Temperaturen bisher bei uns unbekannte Krankheiten "normal"
werden. Z.B. Malaria. Man muss kein Prophet sein um das zu
erkennen.
Hast Du eigentlich damals schon die Nachrichten verfolgt, als der
"Club of Rome" den Weltuntergang so ungefähr zum Ende der 80er
Jahre und als andere die Erschöpfung der Ölreserven binnen fünf
Jahren vorhergesagt hatten?

Die größte Pleite der Schamanen und Angstmacher war natürlich das
ausbleibende Jüngste Gericht zum Jahr 1000. Wobei sie sich schon
damals nicht mal Gedanken gemacht haben, ob sie nicht mit
Silvester 999 sowieso zwölf Monate zu früh für den Ablauf des
ersten Jahrtausends waren;-).
Wolfgang Decker
2004-10-22 12:49:13 UTC
Permalink
Post by Lutz Bojasch
Belege, Belege! Wenn ich das schon höre! Mach die Augen auf und schau
Dich mal um.
Das mach ich bei uns auch und kann das nicht (mehr) erkennen.
Ganz im Gegenteil.
Kann es sein, dass du irgendwo in der Zeit hängengeblieben bist?
Post by Lutz Bojasch
Post by Hannes Birnbacher
Von welchen Pestiziden sterben die eigentlich?
Von der Summe aller Pestizide, davon, daß den Vögeln die Nahrung ausgeht
weil Pestizideinsatz und Monokulturen Lebensräume auch für die
Nahrungstiere zerstören!
Also grade in Mitteleuropa und speziell in .at geht die
Pestizidbelastung kontinuierlich zurück und auch von großen Monokulturen
sind wir sehr sehr weit entfernt. Sehr zum Mißfallen der Bauern
übrigens, weil die Felder so zerteilt sind, dass eine sinnvolle
Bewirtschaftung vielfach an die Grenzen des Einträglichen stößt.
Post by Lutz Bojasch
Jahre wird es dramatische (Umwelt)Verschlechterungen durch die boomende
Industrialisierung der bevölkerungsreichsten Regionen der Welt geben.
Das hab ich schon gehört, als ich 10 war.
Und damals ging's um das Waldsterben.
Mich verwundert's immer wieder, wie schnell sich die Wälder eigentlich
erholt haben, bzw. erholen können, wenn man was macht.
Denn dass es (bei uns) gelungen ist, den sauren Regen einzudämmen, wirst
du ja wohl kaum bestreiten können, oder?
Post by Lutz Bojasch
Gleichzeitig werden bei und durch steigende Temperaturen
Wobei der Grund ja noch relativ offen ist und auch durch "normale"
Schwankungsbreiten in der Erdevolution verursacht sein kann.
Post by Lutz Bojasch
bisher bei uns
unbekannte Krankheiten "normal" werden. Z.B. Malaria. Man muss kein
Prophet sein um das zu erkennen.
Tja, so ist das Leben halt.

lg
Wolfgang, ist aber hier massiv Offtopic, daher fup2p
--
Das Problem ist oft, dass die Anbieter gar nicht wissen, was sie anbieten
wollen, könnten oder sollten und die resultierende Inhaltslosigkeit dann
hinter einer bunten Fassade kaschieren. Christoph Päper in dciwam
http://www.webautor.at
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